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Ode an die Hode

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Freunde, wir müssen dringend über Hoden reden, also sprecht mir nach: SACK. #sorrynotsorry Freud, aber Penisneid ist einfach sowas von 1908. Unsere wahren Helden: die Hoden.

Repräsentative Umfragen besoffen nachts unter der Bettdecke im Hostel-Mädchenschlafsaal haben ergeben: wir alle lieben Hoden! „Really? Well that´s good news“ vernehme ich dazu aus meinem männlichen Freundeskreis. Scheint gesamtgesellschaftlich absolut keine Selbstverständlichkeit zu sein, wie eine Schweizer Studie ergab: beim Klären der wirklich dringlichen Frage, was denn nun einen schönen Penis ausmacht, landete „Die Ästhetik des Hodensacks“ nur auf Platz 9 – nur „Die Beschaffenheit des Harnausgangs“ wurde als noch irrelevanter eingestuft.

Der Hodensack ist so etwas wie der Sigmar Gabriel unter den Geschlechtsorganen: sehr wichtig, randvoll mit Potenzial, ausgestattet mit einer markanten physischen Präsenz – und doch ewig im Schatten. (SZ Magazin)

Hoden brauchen dringend bessere PR – fristeten sie bislang doch eher ein Schattendasein neben ihrem prominenten Nachbarn, dem Penis, wird es nun Zeit für einen Paradigmenwechsel.

Denn neben ihrem durchaus possierlichen Äußeren und der Tatsache, dass sie ja nicht mehr und nicht weniger als die Frucht eures Leibes beinhalten, beruht ihre Anziehungskraft auf das andere Geschlecht vor allem auch in ihrer entspannten Lustigkeit.

Der Penis ist halt doch eher der, der ständig zu McFit rennt und die ganze Zeit wie verbissen trainiert„, meint meine Freundin A. „So ein eitles, recht direktes und etwas einfältiges Gerät. Hoden haben einfach mehr diese Laissez-Faire-Baumeligkeit. Die Weirdo-Zwillinge.

Und guess what, wir LIEBEN Weirdos. Mit denen man einfach auch mal entspannt – uninspiriert abhängen kann, ohne permanent irgendwas dringend zu müssen. Die Qui-Gong-Kugeln unter den Geschlechtsorganen – nichts, aber auch wirklich garnichts entspannt so sehr wie komplett beiläufiges Sackgefummel beim Serienschauen. Netflix & Taschenbillard? Count us in!

Der zweite Grund warum wir Hoden mögen, wird euch die Tränen in die Augen treiben: wie kann man nur an einem einzigen Körperteil so DERMASSEN empfindlich sein?

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Ganz ehrlich, wir werden das nie verstehen. Dazu sind wir somatisch nicht in der Lage. Macht aber auch nix. Was zählt, ist ja wohl: wenn wir euch an den Eiern haben, haben wir euch komplett in der Hand. Und Frauen wünschen sich doch immer Macht, äh Männer, die sich auch mal von ihrer verletzlichen Seite zeigen.

In diesem Sinne – schenkt den zwei Weirdos da unten die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Die Suche nach „Hoden“ auf EIS.de ergibt übrigens 230 Treffer.

Danke an EIS für die freundliche Unterstützung und herzlichen Glückwunsch zu – im Gegensatz zu den meisten Hoden – äußerst unrunzeligen 10 Jahren Firmenjubiläum!

Titelfoto: Aaron Tsuru (c) Tsurufoto.com

Der Beitrag Ode an die Hode erschien zuerst auf Lvstprinzip.


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